(fl)explorated aspirations: Südamerika



Im Gegensatz zum nordamerikanischen Kontinent hat der südliche Nachbar eine Fülle an Dingen zu bieten, die viele viele Menschen in ihrem Leben erfahren wollen.
Angefangen bei den Cenoten Mexikos und den Walhaien vor Belize und Yucatan, über die Karibik mit ihrem einzigartigen Inselflair, bis zu den kargen Schluchten der majestätischen Anden in Peru, Chile und Bolivien.
Dieser Kontinent ist einer der facettenreichsten unserer Erde und wird nicht nur wegen seiner Natur von vielen Backpackern als Reiseziel gewählt. Individualtouristen können hier Erfahrungen aller Art sammeln.
Was mich persönlich anspricht versuche ich im Folgenden zu erläutern.

Tauchen:

Südamerika hat einige der faszinierendsten Tauchplätze zu bieten, die es auf unserem Planeten gibt.
Den Tauchsport betreffend ist über Südamerika im Allgemeinen zu sagen, dass es wohl wenige Orte gibt, an denen nicht getaucht werden kann, da all die Möglichkeiten zu nennen aber zu viel des Guten wäre, habe ich mich auf die Highlights, die diese Landmasse zu bieten hat, beschränkt.

Wenn ich mich einmal geographisch von Norden nach Süden durcharbeiten könnte, dann wäre mein erster Halt Yucatan.
Hier besteht die Möglichkeit in den alten Cenoten der Maya´s zu tauchen.
Diese natürlichen Süßwasserbrunnen enthalten so glasklares Wasser, dass es teilweise dazu kommt, dass man vergisst gerade unter Wasser zu sein.
Ein unglaubliches Gefühl, welches ich bereits bei einem Nachttauchgang in Ägypten erleben durfte.
Die Cenoten sind in vereinzelten Fällen mit dem Atlantik verbunden, dadurch entsteht ein Phänomen, welches einzigartig in der Natur ist.
Salz- und Süßwasserströme überlagern sich und das leichte Süßwasser setzt sich ähnlich wie Öl in Wasser über dem Salzwasser ab.
Die Folge ist eine Bruchkante zwischen den Wasserschichten.
Man hat das Gefühl über dem Wasser zu fliegen, da man eine Wasseroberfläche deutlich sehen kann.
Doch das ist bei weitem noch nicht alles, was man tauchtechnisch in Südamerika erleben kann.


Direkt unter Yucatan befindet sich die kleine zentralamerikanische Nation Belize.
Bekannt für seinen Nährstoffreichtum, bietet der Golfstrom Großfischen die besten Lebensbedingungen.
Und genau hier an die Küste von Belize verschlägt es Delfine, Mobulas und Walhaie.
Wer Angst vor großen Tieren hat kann stattdessen vor Ambergris Caye im Great Blue Hole abtauchen und auf den Spuren von Jacques Cousteau diese 124 Meter tiefe Höhle erforschen, aber Vorsicht!
Auch hier gibt es Riffhaie, aber die sind völlig harmlos.

Reist man weiter in Richtung Süden und macht auch nicht Halt wenn einem mehrere tausend Kilometer Wasserstrecke bevorstehen, dann erreicht man irgendwann die Galapagos Inseln.
Hier weit vor der Küste Südamerikas, mitten im pazifischen Ozean liegt ein Paradies, welches jedes Jahr zwischen Juni und Oktober Schauplatz der Buckelwalwanderungen ist.
Die Tiere bringen hier ihre Kälber zur Welt und verbleiben in den warmen nährstoffreichen Gewässern, bis das Kalb stark genug ist um die beschwerliche Reise in den kalten Norden anzutreten.
Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, möchte ich unbedingt mit diesen Tieren tauchen und hier habe ich die beste Möglichkeit dazu.

Trekking:

Der südliche Teil des amerikanischen Kontinents hält noch andere Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen für uns bereit.
Trekking ist hier in vielen Länder verbreitet und es gibt unzählige Sehenswürdigkeiten, die sich einem nur erschließen, wenn man 3 Tage lang durch wahlweise Dschungel, Salzwüste oder Berglandschaft wandert.
Auch in dieser Teilrubrik werde ich mich von Norden nach Süden vorkämpfen um einige der anspruchsvollsten und spannendsten Trecks vorzustellen, die es hier zu erleben gibt.


In der Usumacinta Region in Mexico gibt es gleich mehrere Maya-Tempel Anlagen mitten im Dschungel. Ein lokaler Guide sollte hier stehts an der Seite des Reisenden sein, wenn dieser nicht Gefahr laufen will im Regenwald verloren zu gehen.
Noch ist es mühseelig die Anlagen zu erreichen, es gibt weder Straßen noch Gleise in der Nähe.
Die mexikanische Regierung wird aber mit Sicherheit bestrebt sein die touristischen Attraktionen mit einer besseren Infrastruktur auszustatten.
Wenn diese Bemühungen durchgesetzt sind, kann man die Maya-Tempel sicher in einem Halbtagesprogramm absolvieren, aber bisher muss man sich glücklicherweise noch durch den Dschungel quälen.

Genügt einem dieses Abenteuer nicht, so nehme man bitte sein Sack und Pack und bewege sich Richtung Südosten. Nach gut 4000 Kilometern erreicht man Lima, die Hauptstadt Perus.
Leider sind wir hier noch lange nicht am Ziel. Gut 1000 Kilometer weiter ins Landesinnere erreicht man Cusco, eine peruanische Stadt mitten in den Anden und vor hier aus beginnt einer der bekanntesten Trecks der Welt. Es gilt Machu Picchu zu erreichen und dabei 80 Kilometer Luftlinie über Bergpässe und tiefe Täler zurück zu legen.
Den Bezwingern des Trecks bietet sich ein unvergleichliches Schauspiel, wenn die erst 1911 wiederentdeckte Tempelanlage in den Farben der aufgehenden Sonne schimmert.
Auch wenn diese Sehenswürdigkeit mittlerweile der Inbegriff des Massentourismus in Südamerika ist, ist der Reiz, den Treck dorthin der Busfahrt über die asphaltierten Straßen vorzuziehen, nicht verloren gegangen.
 Was mich betrifft, bin ich fest entschlossen mich durch die Anden zu kämpfen um im Morgengrauen auf dem Huayna Picchu zu stehen und der Sonne Hallo zu sagen.

Versucht man von Machu Picchu den direkten Weg zum Meer zu finden, wird man unweigerlich verdursten, denn zwischen dem Pazifik und Machu Picchu liegt ein weiteres Highlight für Naturfreunde. Uyuni ist die größte Salzwüste Südamerikas und beherbergt die Nazca Linien. Auch ohne diese wundersamen Zeichnungen ist diese facettenreiche Wüste einen Besuch wert. Aber Vorsicht es droht akute Vereinsamungsgefahr im Nichts der 12.000 km² großen Salzebene.


Was Trekking betrifft, bietet einem Südamerika einfach ein Überangebot an Möglichkeiten. Vom Anfänger bis hin zum Vollprofi ist definitiv für jeden etwas Spannendes dabei.

Sprachschule:

Habla espańol? Also ich kann es noch nicht, aber ich möchte definitiv noch spanisch lernen.
Wo geht das besser als in Lateinamerika?
Ich bin gewillt mir auf einer längeren Reise einen Sprachkurs zu gönnen um diese Weltsprache zu erlernen und dafür auch die nötige Zeit zu investieren.
Es ist mehr als nur von Vorteil in einem Land die Sprache seiner Einwohner zu sprechen.
Das erspart häufig Touristenpreise und eröffnet einem unzählige Möglichkeiten Dinge mit den Einheimischen zu unternehmen, die meist auch freundlicher sind als es den Anschein macht.

Sich gegenüber Touristen ein wenig zu verschließen, passiert allerdings sehr selten, da doch ein Großteil der Menschen daran interessiert ist mit den Reisenden ein wenig Geld zu verdienen. Das ist finde ich auch in Ordnung, schließlich ermöglichen Sie uns einen einzigartigen Einblick in die Kultur des Landes.

Wenn man sich vor einer Sprachschule scheut, ist auf jedenfall ein Wörterbuch mitzunehmen.
Es kann stellenweise schwer werden sich mit Händen und Füssen verständlich zu machen, ich spreche aus Erfahrung.

Das Reisen in Südamerika wird im Allgemeinen als sehr abenteuerlich beschrieben und das ist es denke ich auch, nicht nur deswegen ist es eine der Pflichtdestinationen auf meiner Liste.  

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